INSIDE Offenes Atelier
INSIDE - Offenes Atelier für Menschen mit und ohne Handicap
In der Kunst zählt das Besondere, Einmalige, Originelle. Das soll bei diesem Projekt im Mittelpunkt stehen. Denn die individuelle Ausdrucksweise und die eigene künstlerische Handschrift ist immer einzigartig und soll gezielt gefördert werden, damit sich ein eigener künstlerischer Stil und damit gleichzeitig auch die eigene Persönlichkeit entfalten kann. Outsider werden zu Insidern im doppelten Sinne! Einerseits indem im Offenen Atelier die Gemeinschaft zwischen Menschen mit und ohne sozialem oder körperlichem Handicap alle einschließt und durch das gemeinsame künstlerische Arbeiten neue Verbindungen schafft und andererseits in dem jeder/jede Einzelne auch das eigene Innere und dessen Ausdrucksmöglichkeiten mit den Mitteln der Kunst tiefer erforscht.
Auch das Ziel einer öffentlichen Ausstellung wird gleich von Beginn an in den Fokus gesetzt und zur gemeinsamen Aufgabe gemacht. Es werden dazu unterschiedliche malerische und grafische Techniken erarbeitet, die von allen Teilnehmer*innen unabhängig von Vorkenntnissen oder Fähigkeiten ausprobiert und erlernt werden (z.B. Acryl-, Öl- und Aquarellmalerei auf Papier und Leinwand; Pastell- und Ölkreiden; Experimentelle Drucktechniken (Monotypie, Radierung etc.) sowie verschiedene Formen von Mixed Media bzw. Collage-Techniken). Über die Technik hinaus bekommen die Teilnehmer*innen einen grundsätzlichen Einstieg und ein praktisches Verständnis über den Ablauf und die Funktionsweisen kreativer Schaffensprozesse
Sich mit künstlerischen Mitteln auszudrücken und mit unterschiedlichen Materialien auszuprobieren ist für alle Menschen möglich und bereichert unser Leben.
Gefördert von der Aktion Mensch
NEUES PROJEKT: INSIDE goes OUTSIDE. Mail-Art: Die INSIDE-Gruppe macht outside auf sich (auf Inklusion) aufmerksam.
(Zur Vorgeschichte: Nach einer Anfrage bezüglich eines inklusiven Kunst-Kurses meldete die Behinderten-Beauftragte der Stadt zurück, dass wir derzeitig das einzige derartige Angebot in Lübeck sind. In der Gruppe wurde daraufhin beraten, wie sich die Sichtbarkeit noch verstärken ließe…)
Die Mail-Art ist eine Netzwerkkunst. Der ganz neue Ansatz in diesem Projekt ist neben dem kreativen Arbeiten der bewußte zweite Weg in die Öffentlichkeit.
Neben der Schöpfung der Objekte kommt als zweites die Kommunikation mit ins Spiel: Handfeste Anregungen und Bilder werden ausgesendet und es können ähnlich wie bei einer Flaschenpost vielfältige Reaktionen zurück kommen.
Die Teilnehmenden erarbeiten für sich das originale Kunstwerk und gleichzeitig kann der Druck (oder die Datei) in die Welt hinaus gehen zu Institutionen, Interessierten, Freunden und Bekannten und Unbekannten.
Die entstandenen Werke können im Postkartenformat ausgedruckt oder sogar im Original als Unikat traditionell per Post verschickt werden: z.B. an Einrichtungen in der Stadt (Kunst, Kultur, Bildung, Verwaltung), an Bekannte, Interessierte. Dadurch sollen eine neue Sichtbarkeit und hoffentlich auch ganz viele neue Kontakte entstehen.
Auch wenn viele Menschen mit oder ohne Handicap (nicht alle) sehr versiert mit Computer und Handy kommunizieren, ersetzen die digitalen Wege und sozialen Netzwerke nicht das haptische Erlebnis und eine Postkarte kann zwischenmenschliche Verbindung doch immer noch direkter und nachhaltiger knüpfen als eine E-Mail.
Leiterin Sibille Wolfgram
Sa 10:00 - 13:00 Uhr in 14-tägigem Rhythmus
Termine
ab 09.03., 23.03., 06.04., 20.04., 04.05., 15.06., 06.07.2024
ab 05.10.2024
Kursort Kahlhorststraße 2a